projekte

St. Louis - Kinesthäsie-Taxi  -  "Coeur de confiance"  -   Kinderprojekte  -  Pilotprojekt 
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Topinambur

Bei diesem binationalen und inklusiven privat initiierten Naturprojekt treffen sich ein 
Gartenjahr lang eine Kindergruppe in einem Kleingarten in Flensburg und eine Schüler-
gruppe in ihrem Schulgarten in St. Louis/Senegal regelmäßig zum gemeinsamen Spielen 
und Gärtnern. Im Norden und Süden wird gemeinsam gesät, gepflanzt, gegossen und
dabei Vieles über den Umgang mit Ressourcen, Ernährung, Lebensräume für Tiere und Pflanzen erfahren. Duch die Finnazierung über einen Crowdfunding-Wettbewerb konntenzudem die Kosten von drei Schulplätzen in St. Louis für dieses Schuljahr 
übernommen werden.

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Schule in St. Louis

Seit 2014 unterstützen wir eine kleine Schule mit 21 Schülern und Schülerinnen in St. Louis. Sie wurde von der senegalesischen Organisation asedeme gegründet. Sie ist "die kleine Schwester" des Centre Aminata Mbaye in Dakar. 


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Gemeindenahes Heilpädagogik-Projekt

 

Von Herbst 2012 bis 2014 hat Safao Niang-Ly in Matam für lubam pade gearbeitet. Sie ist Travailleur Social Spécialisé (Sozialarbeiterin mit Schwerpunkt auf Kinder mit Behinderungen und in schwierigen familiären Situationen). Anfang 2013 mieteten wir Räume in der Stadt für
sie an, in denen sie mit Kindern auch in kleinen Gruppen arbeiten konnte. Darüberhinaus begleitete sie Eltern in Erziehungsfragen, vermittelte bei medizinischen Problemen und 
sorgte für Vernetzung mit örtlichen Organisationen. 


 

 

 

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Kinesthäsie-Taxi zu Dr. Ndau


Durch unsere Freiwillige Kamila Musialowska, die 2011 für unser Kinderprojekt in Matam 
war, ergab sich die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus in Ourossougi. Sie richtete 
eine wöchentliche Taxifahrt für Kinder zum Kinesitherapeuten dort ein, da ein großer Bedarf 
an gezielter Bewegungsarbeit für viele Kinder sichtbar wurde.
Von einem Arzt erhielten auch 2012 sechs Kinder regelmäßig kostenlose Behandlungen in 
der dem Krankehnhaus angeliederten Praxis. Massamba Thiam organisierte das 
wöchentliche Taxi und sammelte die Mütter mit ihren Kindern für die Fahrt, damit sie von 
der Körpertherapie profitieren.
 



Elterntreffen  "Coeur de confiance"
 
Als entscheidendes Instrument für eine Veränderung innerhalb der Gemeinde zugunsten
 der Möglichkeiten für Kinder mit besonderen Bedürfnissen wurde eine Selbsthilfeinitiative
 ins Leben gerufen, die seit 2011 besteht.
Eltern haben sich mit ihr zum Ziel gesetzt, sich gemeinsam stark zu machen um bessere Bedingungen für ihre Kinder zu schaffen. Einmal im Monat steht im Kulturzentrum in Matam ein Raum für Austausch, Informationsvermittlung, Fragen und dem Mit-Teilen von Erfahrungen zur Verfügung. 



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Kinderprojekt 2011
 
Für unser Projekt kooperierten wir in diesem Jahr mit dem Centre de reeducation 
infantile de N'Diaganiao. Zu Beginn der Begleitung eines Kindes stand ein 
vierwöchiger Aufenthalt zusammen mit einem Elternteil in N'Diaganao, um einen 
medizinischen Behandlungsbedarf abzuklären. Auf diagnostische Einschätzungen folgten 
die therapeutische Arbeit und Elternberatung. Die erhaltenen Informationen und 
begonnenen Strategien, dem Kind zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen, dienten - 
nach Matam zurückgekehrt - der weiteren Unterstützung des Kindes.                  
                  
In wöchentlichen Besuchen standen die Begleitung der Eltern in ihrem Alltag und mit ihren Fragen auf dem Programm, zusammen mit  einer Spieleinheit mit  dem
Kind. Das gemeinsame Spiel schafft Entwicklungsmöglichkeiten, durch spezielle Förderung können individuelle Themen zusätzlich bearbeitet 
werden, so dass sowohl die Kompetenzen und Ressourcen des Kindes, als auch der Eltern und deren Miteinander gestärkt werden. Größten Raum wird bei all dem der Beziehung gegeben, die Halt verleiht und zu Wachstum motivieren kann.
Für das Kinderprojekt 2011 vor Ort in Matam war Kamila Musialowska. Als Freiwillige 
arbeitete sie bereits 2010 in Matam - für die senegalesische Organisation AEMO. Während unserers Pilotprojekts im selben Jahr hatte sie sich sehr für Kinder in Matam engagiert 
(durch sie wurde z.B. die Operation von Mame Diarra ermöglicht).
Wir freuten uns deshalb sehr, dass sie noch ein weiteres Jahr im Senegal verbringen 
wollte und wir sie für das Projekt gewinnen konnten.
Sie betreute acht Familien für lubam pade auf diese Weise und erhielt parallel Beratung 
und fachliche Unterstützung von uns aus Deutschland.  

 


Pilotprojekt 2010


Lubam pade heißt aus dem Pulaar übersetzt "leih mir deine Schuhe". Bevor wir jemanden unterstützen können, gehen wir zuerst -im übertragenen Sinn- eine kleine Strecke in seinen/ihren Schuhen.
Wir können so den Alltag wahrnehmen, persönliche An- und Einsichten kennen- und 
verstehen lernen und Wichtiges über den Hintergrund von Verhaltensweisen, Abneigungen und Vorlieben erfahren.

Mit der persönlichen Geschichte, wichtigen Personen aus dem Umfeld und persönlichen Stärken vertrauter gemacht, besuchen wir dann regelmäßig die Kinder, arbeiten mit ihnen 
nach einem individuellen Förderplan zusammen und versuchen parallel ein Netzwerk aus Familie, Freunden und lokalen Einrichtungen aufzubauen, das die Entwicklung der Kinder mitträgt und Kräfte und Ideen mobilisieren kann.

                                             

Inhalte der Aufbauphase waren:

  • Kontaktaufnahme mit Ministerien in Dakar, Bezirksbehörden, Gesundheitszentren und lokalen Einrichtungen; Suche nach einer Partnerorganisation vor Ort
  • Kennenlernen der Dörfer und Familien, mit denen wir zusammen arbeiten können; Diagnostik und Elternarbeit
  • heilpädagogische Arbeit mit den Kindern
  • Sammlung von Erzählungen, Spiel- und Bewegungsliedern der Halpulaar, und Erlernen von Kunsthandwerksarten, um sie in unserer Arbeit anzuwenden









                                                  
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Die ersten Kinder in Matam:

 
Adja
Amadou



Mame



Hawa, am 6.12.2010 verstorben


















 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heilpädagogisches Programm:

Wir arbeiten mit verschiedenen pädagogisch-therapeutischen Konzepten an der Förderung
von Handlungskompetenzen im Alltag mit dem Ziel der Ich-Stützung, dem Ausbau
vorhandener Fähigkeiten und der Schaffung positiver Erlebnisräume in gesellschaftlicher
Zugehörigkeit.

Besonders wertvoll erscheinen uns hierfür Elemente aus der
- Basalen Kommunikation/-Stimulation
- Rythmik
- Psychomotorik
- unterstützten Kommunikation
- pädagogischen Kunsttherapie
- Spiel- und Erlebnispädagogik
- Gentle Teaching